Eigentlich halte ich nicht viel vom Fasten, das wurde bei uns in der Familie auch nie so zelebriert.
Zwar wurde uns in der Kindheit schon nahegelegt warum wir vor Ostern fasten und was so gefastet wird. Aber so richtig dran gehalten haben wir uns damals schon nicht.
Das war auch nicht so wichtig.
Aber was genau hat es mit dem Fasten auf sich?
Christentum und das Fasten speziell vor Ostern:
Als beginn der Faschingszeit gilt in vielen Ländern der Dreikönigstag (6. Januar). Seit dem 19. Jahrhundert findet zusätzlich in vielen Gegenden am 11.11. um 11:11 Uhr die offizielle Eröffnung der Karnevalssaison statt.
Hintergrund ist die 40 Tägig Fastenzeit vor Weihnachten, die nach dem Martinstag begann, jedoch durch das Fasten vor Ostern in der heutigen Zeit hauptsächlich verdrängt wurde.
Als Karneval (auch Fastnacht (in Hessen: Fassenacht)) bezeichnet man die Bräuche, mit denen die Zeit vor der sechswöchigen Fastenzeit ausgelassen gefeiert wird. Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und gilt im Christentum der Vorbereitung auf das Osterfest, es soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus Christus fastend und betend in der Wüste verbrachte.
Die Fastnacht bezeichnete früher nur die Nacht vor dem Beginn des Fastens, seit dem 15. Jahrhundert jedoch auch die gesamte Woche davor.
Als Kind fand ich die Karnevalsumzüge immer am schönsten. Die bunten Verkleidungen und vor allem die "Kamelle" (die Süßigkeiten, die fleißig an Karneval verteilt werden) faszinierten mich.
Heute habe ich erfahren das Kamelle verteilt werden um vor der Fastenzeit noch einmal ordentlich zu zulangen.
Natürlich gibt es auch noch einige andere Religionen die Fasten und wahrscheinlich ist die Fastenzeit vor Ostern auch noch viel komplexer, aber darauf möchte ich jetzt hier im einzelnen nicht genauer eingehen.
Eigentlich wollte ich sowieso nur von meinen Vorhaben berichten:
Heute war ein ganz schlimmer Tag! Ich habe so viel Süßes in mich reingestopft, ja wirklich gestopft. Keine Ahnung was los war, aber ich brauchte es einfach.
Danach hatte ich natürlich ein mega schlechtes Gewissen und da es im allgemeinen in letzter Zeit schlecht lief, nehme ich nun die Fastenzeit als anreiz.
Wie oben bereits geschrieben halte ich nicht viel vom Fasten. Ich möchte hier nicht genauer darauf eingehen, da ich niemanden angreifen oder verletzen möchte.
Trotzdem nutze auch ich, zum ersten mal, die Fastenzeit um ein wenig zu verändern.
Ich möchte in den nächsten 40 Tagen weitestgehend auf Süßigkeiten verzichten. Und sollte ich doch einmal schwach werden, wenigstens nur 1 Stück (Zartbitterschokolade oder Dinkelplätzchen) am Tag und auch höchstens 3x wöchtenlich.
Ich kenne mich einfach, wenn ich mir etwas komplett verbiete, dann möchte ich es nur noch mehr, deswegen dieses kleine Schlupfloch und vllt. halte ich es dann doch komplett ohne aus.
Außerdem habe ich mir vorgenommen ein paar Tage Saftfasten mit einzubauen.
Ich bin mal gespannt wie das ganze so funktioniert und werde euch natürlich auf dem laufenden halten.
Wie ist das bei euch? Fastet ihr auch, was fastet ihr oder ist das alles Humbug???
LG
Eure
Jogging Queen